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Pressemitteilung

26.10.2022

Stellungnahme zum Bericht der Untersuchungskommission der Universität Potsdam zu den Vorwürfen gegen den Rektor des Abraham Geiger Kollegs 

Der Vorstand der Allgemeinen Rabbinerkonferenz ARK nimmt mit Freude zur Kenntnis, dass die Untersuchung der Kommission der Universität Potsdam nach mehr als sechs Monaten nunmehr vorliegt. Das entscheidende Ergebnis: die Vorwürfe sexualisierter Belästigung am Abraham Geiger Kolleg oder durch seinen Rektor werden deutlich zurückgewiesen und ausgeräumt. 

Der Präsident der Universität Potsdam, Oliver Günther, hat darüber hinaus festgestellt, dass sich „keine straf- oder zivilrechtlichen Konsequenzen und insofern auch keine beamtenrechtliche Konsequenzen" Rabbiner Homolka betreffend ergeben haben. Die unabhängige Untersuchungskommission hat "mehr Transparenz, Mitbestimmung und Kontrolle in den Strukturen des Instituts für Jüdische Theologie der Universität Potsdam" angemahnt. Hier seien, so Günther, Kolleg und Universität in guten Gesprächen. 

Die ARK begrüßt, dass das Kolleg in seiner rechtlichen Verankerung neu aufgestellt wird. Dazu wird auch die Schaffung einer Kommission gehören, die über Zulassung und Relegationen zur Ordination unabhängig entscheidet. 

Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama 
Vorsitzender


Die 2005 gegründete Allgemeine Rabbinerkonferenz Deutschland (ARK) ist ein Gremium unter dem Dach des Zentralrats der Juden in Deutschland K.d.ö.R. Sie vereinigt derzeit 38 Rabbiner und Rabbinerinnen. Die ARK vertritt keine bestimmte Richtung des liberalen Judentums; ihr gehören vielmehr Mitglieder aus verschiedenen nichtorthodoxen Strömungen des Judentums an. 
 



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